Vorab: D&O steht für „Directors and Officers“. Es bezieht sich auf eine Versicherungspolice, die als D&O-Versicherung bekannt ist. Diese Police bietet Schutz für leitende Angestellte, wie Vorstände (Directors) und Geschäftsführer (Officers), vor persönlicher Haftung, die sich aus den Entscheidungen und Handlungen im Rahmen ihrer geschäftlichen Verantwortung ergeben können.
Wer schließt typischerweise die D&O-Versicherung ab?
Die D&O-Versicherung (Directors and Officers Insurance) wird üblicherweise von Unternehmen oder Organisationen für ihre leitenden Angestellten und Führungskräfte abgeschlossen. Das Unternehmen, oft vertreten durch den Vorstand oder den Geschäftsführer, schließt die Police ab, um das Haftungsrisiko seiner Führungskräfte zu mindern.
In welchen Schritten wir die D&O-Versicherung abgeschlossen?
- Unternehmensinitiative: Die Initiative zur D&O-Versicherung geht in der Regel vom Unternehmen aus. Das Management oder der Vorstand erkennt die Notwendigkeit, die persönliche Haftung der Führungskräfte zu begrenzen.
- Versicherungsmakler oder -berater: Das Unternehmen beauftragt oft einen Versicherungsmakler oder -berater, der auf Haftpflichtversicherungen spezialisiert ist. Der Makler hilft bei der Auswahl der geeigneten Deckung und sucht nach Versicherern mit passenden Policen.
- Angebotsvergleich: Der Makler präsentiert dem Unternehmen Angebote von verschiedenen Versicherern. Dabei werden Faktoren wie die Höhe der Deckung, die Policebedingungen und die Prämienkosten berücksichtigt.
- Vertragsabschluss: Nach sorgfältiger Prüfung und Verhandlung schließt das Unternehmen einen Vertrag mit dem ausgewählten Versicherer ab. Dieser Vertrag legt die Bedingungen der D&O-Versicherung fest, einschließlich Deckungssumme, Selbstbeteiligung und Ausschlüsse.
- Laufzeit und Erneuerung: Die D&O-Versicherung hat eine festgelegte Laufzeit, normalerweise ein Jahr. Nach Ablauf dieser Periode kann das Unternehmen den Vertrag erneuern, indem es die Deckung anpasst und die Prämien entsprechend verhandelt.
Es ist wichtig zu beachten, dass die D&O-Versicherung die Führungskräfte schützt, jedoch das Unternehmen als Vertragspartner agiert. Im Schadensfall kann das Unternehmen die Versicherungspolice aktivieren, um Ansprüche gegen Führungskräfte abzudecken.
